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Es ist Januar im Jahr 2022. Bald wechseln wir im chinesischen Horoskop vom Büffel- in das Tiger-Jahr. Die Pandemie beschäftigt uns immer noch in unserem Alltag. Viele Menschen sind müde, zermürbt oder wollen es nicht wahrhaben, was passiert. Wie kann man es schaffen, weiter bewusst zu bleiben? Was ist überhaupt „Bewusstheit“?

Es gibt den Ausspruch, dass jemand nicht bei „Bewusstsein“ ist. Oder andere betäuben ihr „Bewusstsein“ mit Drogen, Zucker, massiver Smartphone-Benutzung oder ständigem Konsumieren. Wer schon mal sein Bewusstsein durch z. B. eine Ohnmacht plötzlich verloren hat, hat am eigenen Leib mitbekommen, wie schnell alles weg sein kann. Man muss dann warten, bis der Körper langsam sein System wieder hochfährt und man wieder anwesend ist. So krass muss es nicht immer sein, wenn man sein Bewusstsein verliert. Wir verlieren unsere Achtsamkeit ständig, lassen uns ablenken, sind nicht präsent, nicht im Hier und Jetzt. Wir sind mit unseren Gedanken sehr häufig in der Vergangenheit oder in der Zukunft und auch oft in irgendwelchen Fantasien oder bestimmten Vorstellungen der Realität. Aber dann plötzlich wachen wir wieder auf, durch ein plötzliches Geräusch oder Geschmack oder Geruch. Plötzlichen sehen wir die rote Ampel, stoppen und sind wieder bei uns. Es sind kleine Schocks, die uns aufwecken. Manchmal von außen, auf die wir meist keinen Einfluss haben. Oder wir spüren innerlich, dass etwas in unserem Leben nicht mehr zusammenpasst. Wir sind dann verwundert, in was für einem Lebensumstand wir uns befinden, und wollen es dann manchmal auch nicht wahrhaben, dass das so ist. Manchmal sind wir auch total gelähmt und wissen nicht, wie wir da rauskommen und es verändern können. Alle spirituellen/buddhistischen/daoistischen Übungswege zielen daraufhin, Bewusstheit zu erlangen. Mitzubekommen, was im Körper und Geist vor sich geht. Zu schauen, wie wir mit uns selbst und anderen Menschen umgehen. Immer wieder aufzuwachen und mitzubekommen, an welchem Punkt wir uns gerade befinden. Dafür wird unser Bewusstsein oder wie es im Buddhismus genannt wird, unser „Geist“, trainiert. Im Daoismus wird es „Offenheit“ oder „Ohne Name“ genannt. Ein Urgrund, mit dem wir immer wieder in Kontakt und Einklang kommen können. Der völlig unberührt und nicht manipulierbar ist von dem ganzen Auf und Ab in unserem Leben. Hier zum Abschluss eine Übung, die helfen kann, wieder zurückzukommen zur Offenheit, Klarheit und Berührbarkeit des jetzigen Moments.

Pandemie

„Achtsamkeitsglocke“ (eingeführt von dem leider kürzlich verstorbenen Zen- und Meditationsmeister Thich Nhat Hanh):
Entweder man nutzt für die Übung die Smartphone-App „Mindfulness Bell“ oder einen kleinen Meditationsgong. Die Anleitung ist, dass man immer wieder in regelmäßigen Zeitintervallen den Gong betätigt oder betätigen lässt, und sobald der Gong ertönt, man wieder zu „Bewusstsein“ kommt, indem man sich bewusst macht: Was mache ich gerade? Wie fühle ich mich dabei? Wo bin ich gerade? Welche Gedanken kann ich wahrnehmen?
Viel Freude und Inspiration beim Üben und Ausprobieren.

Bis zum nächsten Mal!

Weitere Beiträge von Dennis Engel finden Sie hier.

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Dennis Engel

Dennis Engel

Seit 2005 praktizierender und engagierte Buddhist. 2011 ausgebildet als Kommunikationstrainer. 2015 weitergebildet zum Meditationscoach. 2015-2016 Ausbildung zum Qi Gong Kursleiter absolviert. Durch meine langjährige Erfahrung als Trainer im Mobilfunkbereich, Teilnahme und auch Organisation von Ach...
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